BSH beschleunigt globales SAP S/4HANA®-Programm mit industrialisiertem Transformationsansatz von SNP

BSH Hausgeräte GmbH

Die Herausforderung

Der BSH-Konzern plant die umfassende Transformation und Modernisierung seiner globalen SAP-ERP-Systeme. Ziel ist es, eine einheitliche, flexible und leicht zu wartende neue IT-Landschaft im SAP S/4HANA-Umfeld zu schaffen, um Geschäftsprozesse zu optimieren und künftige Technologiesprünge zu erleichtern. Alle 39 Fertigungsstätten, in denen BSH in Europa, den USA, Lateinamerika und Asien produziert, sollen nach SAP S/4HANA migriert werden. Aufgrund der Projektkomplexität bevorzugten die Verantwortlichen ein schrittweises (wellenbasiertes) Vorgehen. Da die zeitlich gestaffelten SAP S/4HANA-Einführungen (Roll-ins) dennoch möglichst schnell und kosteneffizient erfolgen sollen, wurde eine Methodik mit hohem Automatisierungs- und Sicherheitsgrad hinsichtlich Datenkorrektheit und Nachvollziehbarkeit benötigt. Auch galt es, Projektunterbrechungen zu minimieren, die generell zu erheblichen Mehrkosten führen können.

BSH Image.png BSH Image.png

Highlights

Durch den softwarebasierten Factory-Ansatz gelingt es, das SAP S/4HANA Programm nach Ländern, Standorten oder Produktgruppen abzuwickeln – und dabei Zeit und Kosten zu sparen. 

Die BSH Data Transformation Factory bietet eine nachhaltige und skalierbare Infrastruktur: Transformationen können nach überschaubaren Template-Anpassungen „am digitalen Fließband“ umgesetzt werden. Neue Erkenntnisse im Programmverlauf lassen sich in nachfolgende Implementierungen einbeziehen. 

Aufgrund der Flexibilität der SNP-Software und des verwendeten Migrationsansatzes können zusätzliche Migrationsobjekte, die im Programmverlauf als relevant identifiziert werden, ohne großen zusätzlichen Aufwand in den Umfang aufgenommen werden. 

Das BSH-Kernteam wird in der „Enabling-Phase“ in die Lage versetzt, auf Basis der SNP-Software für Analyse und Datenmigration eigenes Know-how aufzubauen und Rollout-Aktivitäten künftig eigenständig umzusetzen – zugunsten der Wirtschaftlichkeit des SAP S/4HANA-Programmes. 

Scope

  • Erstellung des Migrationsplans, Einbau und Definition der Regelbasis in die Transformationssoftware SNP CrystalBridge® 
  • Datenextraktion aus den Quellsystemen über RFC auf Basis der definierten Selektionsregeln
  • Ablage der Daten in einer Staging Area, die das Konzept der Migrationswiederholung unterstützt
  • Initiale Validierung und Verifizierung
  • Datentransformation/Konvertierung basierend auf den Migrationsregeln
  • Laden in das Zielsystem

Die Lösung

Für die Umsetzung des großen SAP S/4HANA-Programmes setzt die BSH im Logistikbereich auf die Expertise, Software und den industrialisierten Ansatz von SNP, auch „Data Transformation Factory“ genannt. Damit einhergehende Automatisierungs- und Skalierungsmöglichkeiten sorgen für eine Verkürzung der Gesamt-Projektdauer und folglich für deutliche Kosteneinsparungen im Bereich der Datentransformation sowie für eine schnellere Einführung angestrebter Innovationen. 

Grundlage für die Abwicklung des Gesamtvorhabens, bzw. für den Aufbau einer maßgeschneiderten BSH Data Transformation Factory, bildet das bereits erfolgreich abgeschlossene Pilotprojekt im bayerischen Traunreut: SNP entwickelte hier ein wiederverwendbares Template und Regelwerk für die Migration von Stamm- und Bewegungsdaten sowie die Datenvalidierung von Legacy-ERP auf die neuen S/4HANA-Systeme. Der industrialisierte Transformationsansatz wird durch die SNP-Software unterstützt, die in Echtzeit Transparenz über Migrationsphasen, automatisierte Abläufe sowie direkte Interaktion ermöglicht. So kann BSH mehrere SAP S/4HANA-Einführungen zeitgleich oder in Clustern kombiniert abwickeln sowie Systemausfallzeiten reduzieren. Durch einen Wissenstransfer befähigt SNP das BSH-Kernteam zentrale Aufgaben wie die Cutover-Steuerung nach der jeweiligen Datenmigration selbst zu übernehmen und eigene regionale Ressourcen einzubringen.

Die schrittweisen Datenmigrationen erfolgen nach der selektiven Methode von SNP  (BLUEFIELD™): Dabei werden nur relevante Informationen, Module und Organisationseinheiten übertragen, um die Datenqualität im Zielsystem zu erhöhen und das SAP S/4HANA-Potenzial optimal zu nutzen. 

Die Vorteile

  • Mit der zertifizierten SNP-Software und dem industrialisierten Transformationsansatz sorgt BSH für eine Projektbeschleunigung und damit einhergehende Kosteneinsparung.
  • Durch die Entwicklung des wiederverwendbaren Templates für den wellenbasierten SAP S/4HANA-Umstieg wird das Vorgehen standardisiert und die Abwicklung paralleler Migrationen in Zeit und Qualität erleichtert.
  • Die selektive Migrationsmethode (BLUEFIELD™) bietet höchste Flexibilität: Nur relevante Daten, Module und Systeme ziehen um – die Datenqualität im Zielsystem wird optimiert.

Key Facts

  • 1on1 session_icon_white.svg

    Projektart

    Globale SAP S/4HANA-Migration im Logistikbereich

  • computer_icon_white.svg

    SAP Module

    PP, QM, PM, MM, WM (CoA, CO-Referenzen), WM

  • user_icon_white.svg

    User

    25.000

  • globe-locations-white_icon_white.svg

    Teilnehmende Regionen

    Europa, USA, Asien Lateinamerika

  • location.svg

    Betroffene Standorte

    39 Fabriken weltweit

  • calendar_icon_white.svg

    Programmlaufzeit

    Bis 2027 (Vertrieb) bzw. 2030 (Fabriken)

  • data_icon_white.svg

    DB-Größe pro Quellsystem

    1 x 7,2 TB (L0P), 1 x 5,3 TB (R2P), 1 x 1,8 TB (R1P)

BSH_logo.png

Mit dem globalen Umstieg auf SAP S/4HANA verfolgen wir das Ziel, die technologische Grundlage für ein künftiges intelligentes ERP zu schaffen. Der industrialisierte Ansatz von SNP ermöglicht es uns, die Transformationsreise im Logistikbereich nicht nur durchgängig sicher und transparent, sondern auch beschleunigt und kostenoptimiert zu realisieren.

Piotr Ciechowski

Program Digital Core Factory, BSH Hausgeräte GmbH

Über BSH

BSH_Bosch_und_Siemens_Hausgeräte_logo.svg.png

Mit einem Umsatz von rund 15,9 Milliarden Euro (2022) und rund 63.000 Mitarbeitenden zählt die BSH Hausgeräte GmbH zu den Weltmarktführern im Bereich Home Appliances. Das Markenportfolio umfasst neben bekannten Hausgerätemarken wie Bosch, Siemens und Gaggenau die Ökosystemmarke Home Connect und Servicemarken wie Kitchen Stories. BSH produziert Hausgeräte in 39 Fabriken weltweit und ist in rund 50 Ländern vertreten. Gegründet wurde das Unternehmen vor mehr als 50 Jahren von der Robert Bosch GmbH und der Siemens AG. Seit 2015 gehört die BSH zu 100 Prozent zur Bosch-Gruppe.

pin.svg

Hauptsitz

München

people.svg

Mitarbeitende

63.000

building-three.svg

Industrie

Home Appliances

line-chart.svg

Umsatz

15,6 Mrd. Euro (2021)

SNP-Produkte

SNP Data Migration Factory, Transformationsplattform CrystalBridge® mit den Modulen Analysis, Transformation Cockpit und Mission Control (im Aufbau), Test Data Organizer, BLUEFIELD™-Ansatz für die selektiven Datenmigrationen​.