So minimieren Sie die Downtime im Zielsystem bei SAP-Migrationen und Zusammenführungen

In diesem Blogpost erläutern wir die Herausforderungen der Minimierung von Downtimes bei SAP-Migrationen und Zusammenführungen. Erfahren Sie, wie eine Strategie für wellenbasierte Migrationen in Kombination mit dem MDT-Ansatz einen reibungslosen Betrieb Ihrer Systeme ermöglichen kann.

22.10.2024  |  5 min

Autor

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Björn Molitor

Manager Product Development

Themen

  • Mergers & Acquisitions
  • S/4HANA
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Bei der Planung von SAP-Migrationen müssen sich Unternehmen oft zwischen zwei Ansätzen entscheiden: einer Big-Bang-Migration, bei der sämtliche Systeme und Daten gleichzeitig migriert werden, oder einer wellenbasierten Migration, bei der die Migration schrittweise in mehreren Wellen erfolgt. Beide Ansätze sind sehr effektiv und für verschiedene Szenarien geeignet.

Eine Big-Bang-Migration ist für Unternehmen der richtige Ansatz, die die Migration in einem einzigen Schritt durchführen möchten, um den insgesamten Zeitplan zu verkürzen. Unternehmen mit komplexen Landschaften, globalen Prozessen oder begrenzten IT-Ressourcen bietet eine wellenbasierte Migration hingegen mehr Flexibilität. Bei diesem Ansatz werden die Daten und Systeme schrittweise übertragen, wobei jede Welle zunächst getestet und geprüft wird, bevor die nächste beginnt.

Während wellenbasierte Migrationen effektiv Unterbrechungen in den Quellsystemen minimieren können, bleibt die Downtime in den Zielsystemen eine Herausforderung. Hier kommt Minimized Downtime on Target (MDT) ins Spiel: Mit unserer Lösung können Sie bei laufenden Migrationen die Downtime in Systemen reduzieren, die in der Zielumgebung bereits live sind.

Die Herausforderung der Downtime in Zielsystemen

Wellenbasierte Migrationen eignen sich besonders gut zur Bewältigung der Komplexität. Bei der Integration von neuen Daten kann es jedoch immer wieder zu Downtimes in den Zielsystemen kommen. Diese können den Geschäftsbetrieb in Abteilungen oder Regionen beeinträchtigen, die in der Zielumgebung bereits live sind. Wenn zum Beispiel die europäischen Betriebseinheiten eines Unternehmens in der ersten Welle live gehen, kann die Downtime während den darauffolgenden Wellen für Nordamerika sich auf die Produktivität des Teams in Europa auswirken.

Der MDT-Ansatz von SNP adressiert diese Herausforderung und gewährleistet, dass die Downtime im Zielsystem minimiert wird. Dies ermöglicht die Sicherstellung der Geschäftskontinuität während jeder Migrationswelle.

 

Der MDT-Ansatz von SNP

Der MDT-Ansatz minimiert deutlich die Downtime der Geschäftseinheiten, die während den wellenbasierten Migrationen bereits live sind. Der Ansatz funktioniert wie folgt:

  • Staging-Umgebung: Die Daten werden zunächst in einen Staging-Mandanten migriert, bevor sie in das Produktivsystem integriert werden. So werden Unterbrechungen im Zielsystem während der Migration verhindert.
  • Ermittlung von Duplikaten: Mit MDT werden doppelte Datensätze während der Migration ermittelt, um sicherzustellen, dass vorhandene Daten nicht überschrieben oder verändert werden.
  • Kopplung von Nummernkreisen: MDT stellt die Umnummerierung von Daten durch die Nummernkreiskopplung zwischen den Staging- und Produktivsystemen sicher.
  • Finale Datenübertragung: Sobald die Migration abgeschlossen wurde, werden die Daten mit minimaler Downtime vom Staging-Mandanten in das Produktivsystem übertragen, um die Geschäftskontinuität sicherzustellen.
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Die Vorteile wellenbasierter Migrationen

Wellenbasierte Migrationen bieten zahlreiche Vorteile für Unternehmen mit komplexen Umgebungen:

  1. Minimierte Geschäftsunterbrechung: Eine Migration in Phasen ermöglicht eine minimale Unterbrechung des täglichen Geschäftsbetriebs, da jede Welle sorgfältig getestet und geprüft wird.
  2. Bessere Kontrolle: Eine Migration in Phasen bietet mehr Kontrolle über den Prozess sowie Möglichkeiten für sorgfältige Tests, sodass das Risiko von Fehlern minimiert wird und qualitativ hochwertige Ergebnisse ermöglicht werden.
  3. Verteilung von Ressourcen: Unternehmen können begrenzte IT-Ressourcen effizienter verwalten und den Workload über mehrere Phasen verteilen, anstatt die Migration in einem Schritt durchzuführen.
  4. Support vor Ort: Globale Unternehmen können ihre Migration nach Region und Zeitzone aufteilen, um Unterbrechungen zu minimieren und während jeder Welle den Support vor Ort zu gewährleisten.

Erfahrungsbericht: Migration nach SAP S/4HANA in mehreren Wellen bei E.ON

SNP unterstützte E.ON, ein führendes Energieunternehmen, bei der Migration von 134 Buchungskreisen in eine SAP S/4HANA-Instanz. Mit dem Ansatz von SNP plant E.ON die Minimierung der Downtime für 267 Buchungskreise, die im Zielsystem bereits live sind, um einen reibungslosen Geschäftsbetrieb während den einzelnen Wellen sicherzustellen.

SNP als starker Partner für Ihr nächstes Migrationsprojekt

Der MDT-Ansatz von SNP hat die Lösung für eine der größten Herausforderungen bei wellenbasierten Migrationen: die Downtime im Zielsystem. Durch die Minimierung der Downtime und die Sicherstellung der Geschäftskontinuität können Unternehmen dank MDT komplexe Migrationen mit minimalen Unterbrechungen umsetzen. Ganz egal ob Sie eine wellenbasierte oder eine Big-Bang-Migration in Betracht ziehen: SNP verfügt über das erforderliche Know-how, um Sie auf dem Weg nach SAP S/4HANA zu unterstützen.

Neugierig geworden? Kontaktieren Sie SNP, um zu erfahren, wie wir die Downtime während Ihrer Migration minimieren können.

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Björn Molitor

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  • S/4HANA

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